Die Industrierobotisierung kann zu verschiedenen Vorteilen führen, z. B. zu Kosteneinsparungen, Qualitätsverbesserung und -überwachung sowie zu höherer Effizienz. Außerdem wird dadurch häufig ein Personalmangel behoben. Hollander Techniek bietet verschiedene Robotisierungslösungen für die Fertigungsindustrie an. Ein anschauliches Beispiel ist der Beitrag von Hollander Techniek zur zukunftssicheren, kreisförmigen Matratzenfabrik von Auping.
"Unternehmen können sich mit allen Fragen der Robotisierung an uns wenden, vom Entwurf bis zur Realisierung und Wartung", sagt Ronald Vollenbroek. Er ist Arbeitsplaner bei Hollander Techniek, einem niederländischen Familienunternehmen, das sich in 49 Jahren vom Installateur zum Gesamtinstallateur und Systemintegrator entwickelt hat.
Der Matratzenhersteller Royal Auping hat für seine neue kreisförmige Matratzenlinie bei Hollander Techniek angeklopft. "Zusammen mit Machinefabriek Geurtsen haben wir uns in dem Joint Venture Robotize zusammengeschlossen. Das Ziel? Die Realisierung einer vollständig robotisierten Produktionslinie für runde Matratzen. Es war ein anspruchsvolles Projekt. "Die Roboterlinie muss in der Lage sein, eine große Anzahl verschiedener Matratzenvarianten herzustellen, wobei für jede Matratze verschiedene Teile Schicht für Schicht zusammengeklebt werden. Zum Schluss wird eine weitere Schaumstoffschicht darum geklebt. Dadurch macht der Roboter ungewöhnliche Bewegungen und dreht die 1,80 mal 2,30 Meter großen Objekte ohne Probleme in zwei Richtungen um bis zu 270 Grad."
Das bedeutet auch, dass die Verkabelung und die Kabelführung den Bewegungen und hohen Geschwindigkeiten gewachsen sein müssen. "Für die Verkabelung haben wir uns daher an igus gewandt, das sich darauf spezialisiert hat", sagt Vollenbroek. Roderick Mollema, Technical Account Manager bei igus, erklärt: "Um das Gesamtpaket - die Verkabelung und die speziell für Roboteranwendungen entwickelte Triflex-Kabelbahn - auf die Anwendung zuzuschneiden, haben wir zunächst alle Parameter in einen Konfigurator eingegeben. Mit der heutigen Technik können wir dann die Drehungen und Bewegungen in 3D-Modellen richtig abbilden und haben damit eine solide Basis als Ausgangspunkt. Die Feinabstimmung erfolgt vor Ort, indem wir den Roboter seine Bewegungen bei langsamer Geschwindigkeit ausführen lassen. Bei Bedarf lässt sich die Triflexschiene noch leicht verkürzen oder verlängern, und die Kabel sind mit einer Zugentlastung versehen."
"Bei diesen Robotern handelt es sich nicht um Standardmaschinen, die mehrfach verkauft werden", fährt Vollenbroek fort. "Zum Beispiel spielte bei diesem Projekt auch das Gewicht eine wichtige Rolle. Der Roboter führt schnelle Bewegungen aus, während der Greifer und das zu greifende Objekt schon schwerere Varianten sind." Mollema: "Aus diesem Grund - und auch um möglichst kosteneffizient zu arbeiten - wurde stattdessen ein lineares Zugsystem mit 70 Zentimetern Überlänge gewählt, gerade genug für die Drehung des Kopfes." Die neue Produktionslinie wurde jetzt in Auping in Betrieb genommen. Sie ist weitgehend robotisiert und wird automatisch gesteuert. "Dies ermöglicht es Auping, runde Matratzen effizient und in großen Stückzahlen - bis zu 600 pro Woche - vom Band zu rollen", sagt Vollenbroek.
Er nennt ein weiteres spezielles Projekt, bei dem die Robotisierung eine wichtige Rolle spielt. "Um den Bau von Fassadenelementen nachhaltiger zu gestalten, wollte das auf Fertigbau spezialisierte Unternehmen VKP das Kleben von Fassadenbändern in seinem Werk robotergestützt durchführen. Während unter herkömmlichen Bedingungen Arbeiter mit Schutzkleidung Fassadenstreifen in 18 Stunden manuell anbringen, kann unser Roboter dies vollautomatisch in 20 Minuten erledigen. Der Delta-Roboter für schnelle Pick-and-Place-Aufgaben, den wir zu diesem Zweck ausgewählt haben, kann eine Fläche von 1,5 Metern abdecken. Er nimmt die Steinstreifen auf und klebt sie mit dem richtigen Druck an der richtigen Stelle, und zwar mit einer Genauigkeit von einem Zehntelmillimeter. Das heißt, es werden viele Sensoren am Roboterkopf benötigt, und das bedeutet auch viel Verkabelung auf engem Raum." Mollema: "Da man es mit Klebstoffdämpfen zu tun hat, kommt ein Standard-PVC-Kabel hier nicht in Frage. Unter diesen Umständen eignet sich PUR oder TPE als Außenmantel, wobei der Biegeradius berücksichtigt werden muss. Aufgrund des begrenzten Platzes haben wir die Verkabelung in einzelne Adern aufgeteilt, so dass ein kompakterer Aufbau möglich ist." Der Roboter wird noch in diesem Jahr in Betrieb genommen.
Hollander Techniek und igus arbeiten bereits seit mehreren Jahren zusammen. Vollenbroek: "Die Kommunikationswege sind sehr kurz und die Zusammenarbeit verläuft sehr reibungslos. Für regelmäßige Projekte reicht der Online-Konfigurator von igus aus, um Bestellungen aufzugeben. Hier wird kein zusätzliches Fachwissen benötigt. Aber für die speziellen Projekte ist es schön, einen guten Gesprächspartner zu haben, der in den Möglichkeiten mitdenkt."
Nehmen Sie rechtmäßigen Kontakt auf mit igus B.V..
Kontakt zu opnemen