Automatisierung und Robotisierung sind die Zukunft, um dem Arbeitskräftemangel zu begegnen. In einem Markt mit hohem Mix und geringen Stückzahlen sind intelligente, flexible und leicht programmierbare Greifer daher ein Muss. Mechatronische Greifer von SCHUNK sind ein Musterbeispiel für das beeindruckende Zusammenspiel von Mechanik, Elektronik und integrierter Software und symbolisieren den Fortschritt, der durch die Synergie dieser drei Disziplinen erreicht wird. Mechatronische Greifer bieten zahlreiche Vorteile, um den Anforderungen moderner Prozesse gerecht zu werden.
Mechatronische Greifer eignen sich sowohl für die Massen- als auch für die Serienfertigung, sagt Guido Segers, Geschäftsführer von SCHUNK. "Greifer mit kurzem Hub sind ideal für die effiziente Massenproduktion, während sich flexible Greifersysteme dynamisch an die wechselnden Anforderungen der Serienproduktion anpassen lassen." Der Einsatz von flexiblen Greifern in der Massenproduktion sei keineswegs ausgeschlossen. "Im Gegenteil, ihre Anpassungsfähigkeit kann den Produktionsprozess weiter optimieren."
Nach der erfolgreichen Markteinführung des smarten Greifers EGU erweitert SCHUNK sein Portfolio an mechatronischen Greifern um ein weiteres Modul: den neuen Zentrischgreifer EZU. Diese 3-Finger-Variante bearbeitet zylindrische und exzentrisch gelagerte Werkstücke. Dank seiner robusten, abgedichteten Bauweise und der ausbaufähigen Greifkraft im StrongGrip-Modus erfüllt er alle Anforderungen für anspruchsvolle Fertigungs- und Montageprozesse.
Der Zentrischgreifer ist für die Bearbeitung unterschiedlichster Teile in der flexiblen Fertigung ausgelegt. Dafür bietet SCHUNK den EZU in drei Baugrößen mit Hüben von 30 bis 40 Millimetern und mit einer Greifkraft von 175 N bis maximal 3.600 N an. Der frei programmierbare Hub der Greifbacken ermöglicht die effiziente Handhabung unterschiedlicher Werkstückgrößen. Auch in puncto Fehlertoleranz spielt der Universalgreifer seine Stärken aus. Dank der Verzahnung wird über die gesamte Länge des Fingers eine nahezu konstante Greifkraft erzeugt, die auch Positionierungsungenauigkeiten verzeiht.
Dank der abgedichteten Konstruktion und der bewährten Gleitführung eignet sich der Greifer besonders für den Einsatz in rauer Umgebung, wo er Spänen oder Kühlschmierstoff ausgesetzt ist. In der staubdichten Ausführung kann die Schutzart der Führungen auf IP64 erhöht werden, so dass der Greifer auch in Schleifanwendungen eingesetzt werden kann, die Spritzwasser ausgesetzt sind. Das macht ihn zu einem robusten Allrounder in allen Produktionsumgebungen.
Kleiner, feiner, empfindlicher: In vielen Industriezweigen müssen Produkte sorgfältig gehandhabt werden. Zum Beispiel in der Laborautomation, wo Proben, Fläschchen oder Schalen sicher und zuverlässig gehandhabt werden müssen, oder in der Elektronikindustrie bei der Handhabung von Leiterplatten. In allen Fällen ist höchste Prozesssicherheit gefragt. Hierfür hat SCHUNK mit dem EGK einen feinfühligen Greifer konzipiert, der mit umfangreicher Konnektivität vielseitig einsetzbar ist und gleichzeitig die hohen Anforderungen von Reinraumumgebungen erfüllt. Dank des langen, frei programmierbaren Spannhubs und der stufenlos einstellbaren Greifkraft von 20 bis 300 N können je nach Greifergröße unterschiedliche Werkstücke mit demselben Greifer aufgenommen werden. Für das feinfühlige Greifen von besonders empfindlichen Werkstücken hat SCHUNK den EGK mit einem speziellen SoftGrip"-Modus ausgestattet, bei dem keine Impulskräfte auftreten.
Flexible Produktionsprozesse ab Losgröße 1, auch in rauer Umgebung: Hier spielt der smarte Universalgreifer EGU von SCHUNK seine Stärken aus. Das ausgeklügelte Dichtungskonzept macht den Greifer unempfindlich gegen Schmutz und perfekt für die flexible Beladung von Werkzeugmaschinen oder Bearbeitungszentren. Gerade in anspruchsvollen Umgebungen, wie zum Beispiel bei der Beladung von Schleifmaschinen, kann der Schutz durch eine staubdichte Ausführung noch erhöht werden. Der EGU-Greifer ist frei vernetzbar und lässt sich mit geringem Aufwand in hochvariable Produktionsprozesse integrieren. Denn der flexible Greifer kann mit einer großen Produktvielfalt umgehen. Möglich wird dies durch den frei programmierbaren Gesamthub von bis zu 160 mm und die stufenlose Greifkrafteinstellung von bis zu 3.000 N, je nach Größe.
Der Greifvorgang ist dank integrierter Greifkraftsicherung und Werkstückverlusterkennung immer sicher. Bei Stromausfall oder Not-Aus wird mindestens 80% der Greifkraft zuverlässig gehalten. Durch den ausgangsseitigen Absolutwertgeber ist die Position der Greiffinger jederzeit bekannt, so dass der Prozess nach dem Einschalten fortgesetzt werden kann, ohne neue Referenzpunkte eingeben zu müssen. Eine Besonderheit des EGU-Greifers ist der StrongGrip-Modus. Für Werkstücke mit unterschiedlichem Gewicht kann damit die Greifkraft auf bis zu 150% erhöht werden, ohne dass ein weiterer Greifer eingesetzt werden muss.
Für die Integration von Greifern in Robotersysteme stellt SCHUNK spezielle Softwaremodule für die Steuerungen führender Roboterhersteller zur Verfügung. Diese ermöglichen den vollen Funktionsumfang der Greifer ohne zusätzlichen Programmieraufwand, so dass sofort mit der Anwendungsprogrammierung begonnen werden kann.
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