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Die ersten 100 igus-Fahrräder gehen auf die Straße
Die ersten neuen igus-Räder kommen jetzt auf die Straße und werden nicht nur in Städten, sondern auch als Hotelbikes, auf Campingplätzen oder auf Messen zu sehen sein. (Quelle: igus B.V.)

Die ersten 100 igus-Fahrräder gehen auf die Straße

Die erste optimierte Serie des Kunststofffahrrads ist fertig. igus baut in Köln eine eigene Produktionsstätte auf.

Endlich ist es soweit: Nach langer Entwicklungszeit geht das igus:bike, ein Fahrrad aus 92 Prozent Kunststoff mit einem hohen Anteil an Recyclingmaterial, in die Serienproduktion. Der niederländische Entwicklungspartner MTRL produziert derzeit gemeinsam mit igus die ersten 100 Stück. Gleichzeitig baut der Kunststoffspezialist am Standort Köln (D) eine eigene Produktionslinie auf, um die Produktionskapazität in den nächsten zwei Jahren auf 10.000 Stück zu erhöhen. Damit kommen die Unternehmen ihrer Nachhaltigkeitsvision, Kunststoffabfälle in eine Kreislaufwirtschaft zu überführen und für die urbane Mobilität der Zukunft zu nutzen, einen Schritt näher.

Vor etwa 3,5 Jahren startete Frank Blase, Geschäftsführer von igus, ein nachhaltiges Projekt: Berge von Kunststoffen aus den Mülldeponien der Welt für die Herstellung von Kunststofffahrrädern zu verwenden: langlebige und wartungsfreie Stadtfahrräder, die korrosionsfrei und schmutzabweisend sind, jahrelang Wind und Wetter im Freien problemlos standhalten und den Mobilitätssektor revolutionieren, nicht nur in Städten, sondern auch auf Campingplätzen, in Hotels, auf Messen und in Unternehmen. Eine Win-Win-Situation für Mensch und Umwelt. "Wir freuen uns, dass wir der Verwirklichung dieser Vision nun einen großen Schritt näher gekommen sind", sagt Mark van de Waal, Marketing Manager bei igus B.V. "Das igus:bike geht nun endlich unter neuem Namen in seiner ersten Kleinserie auf die Straße." Das neue Branding für das Serienprodukt wurde kürzlich auf der Messe Cyclingworld Europe (15. bis 17. März 2024) in Düsseldorf vorgestellt. Der niederländische Entwicklungspartner MTRL produziert derzeit gemeinsam mit igus 100 Stück. Sobald das Fahrzeug für den Straßenverkehr zugelassen ist, will das Unternehmen es schnell an die ersten der rund 1.200 Kunden ausliefern, die das Rad vorbestellt haben. "Um die Wartezeit für die verbleibenden Bestellungen zu verkürzen, bauen wir derzeit eine eigene Produktionslinie für das Fahrrad an unserem Firmenstandort in Köln auf. Wir planen, mit den erweiterten Kapazitäten 10.000 Fahrräder zu produzieren", sagt Van de Waal. Der Verkaufspreis des Kunststoffrads liegt bei rund 1200 Euro.

Das igus-Fahrrad besteht zu 92 Prozent aus Kunststoff

Der Startschuss für die Serienproduktion hätte schon vor einigen Monaten fallen sollen. Doch einige Optimierungen am igus:bike waren zeitaufwändig und für die Haltbarkeit unerlässlich. Dazu gehörte, den Kunststoffanteil weiter zu erhöhen. Die wenigen Teile, die bei früheren Prototypen noch aus Metall waren, wie etwa die Sattelstütze oder der Bremshebel, sind auch in der aktuellen Version aus Kunststoff. Außerdem haben die Ingenieure den Lenkwinkel vergrößert, damit der Fahrer besser um die Kurven fahren kann. Weitere Neuerungen sind ein Freilauf im Antriebsstrang, so dass sich die Räder auch ohne Treten drehen, verschleißfeste xiros-Kugellager, die die Räder noch leichtgängiger und ohne Schmierung laufen lassen, und ein Zweibeinständer zum sicheren Abstellen des Rades. "Das igus:bike, das etwa 17 Kilo wiegt, besteht jetzt zu 92 Prozent aus Kunststoff", sagt Mark van de Waal. "Vom Rahmen über die Lager bis hin zum Antriebsstrang, was in der Branche lange als nahezu unmöglich galt."

Recyclingquote bereits 50 Prozent - Tendenz steigend

igus und MTRL stellen im Rotations- und Spritzgussverfahren Fahrradteile aus Granulat her, das aus recycelten Kunststoffabfällen, darunter Fischernetzen, gewonnen wird. Den Ingenieuren und Materialexperten ist es gelungen, den Anteil an neuem Kunststoff auf 50% zu reduzieren. "Wir investieren nun weiter in Forschung und Entwicklung, um die Recyclingquote so schnell wie möglich auf 75% und langfristig sogar auf 100% zu erhöhen", betont Van de Waal. "Mit dieser hohen Recyclingrate beschleunigen wir die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe. Kunststoff auf Deponien wird damit zu einer immer wertvolleren Ressource."

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