STILL hat sich in der Intralogistik einen guten Ruf erworben. Seine Gabelstapler, Hubwagen, Schubmaststapler, Stapler usw. sind in der Branche sehr gefragt. In Zusammenarbeit mit Colruyt Smart Technics hat die belgische Niederlassung nun einen autonomen Gabelhubwagen in ihr Sortiment aufgenommen, der mit allen Geräten ausgestattet ist, die ein Gabelhubwagen braucht, um autonom durch ein Lager zu navigieren, aber aus Standardkomponenten besteht. Ein Novum in der Welt der Flurförderzeuge, aber mit höchster Zuverlässigkeit dank der Sicherheitsdrehgeber von TR-Electronic.
Schon vor corona war Colruyt auf der Suche nach einer Intralogistiklösung für sein Lager. Die Einzelhandelskette suchte nach FTS, um einerseits mit dem Arbeitskräftemangel fertig zu werden und andererseits die Paletten in den überfüllten Verkaufsräumen sicher zu bewegen. Kein Anbieter konnte die Anforderungen von Colruyt mit seinen AMRs erfüllen. Daher beschloss die Abteilung Smart Technics, ein eigenes selbstfahrendes Fahrzeug (SDV) zu entwickeln. "Ein erster Prototyp wurde geliefert, aber er musste noch robuster und leistungsfähiger sein. Daher wählte das Unternehmen STILL als Partner für die Bereitstellung der Hardware, die Produktionssteigerung und die Vermarktung des SDV", sagt Jasper Van Gool, der das Projekt für STILL leitet. Die Software bleibt in den Händen von Colruyt.
Als Basis für das SDV diente ein Standardhubwagen aus dem STILL-Programm. "Das macht den Selbstkostenpreis sofort sehr interessant. AMRs werden heute oft für spezielle Anwendungen gebaut. Wir wollen den Weg der Standardisierung gehen, damit wir den Kunden eine kostengünstigere Lösung mit einer kürzeren Vorlaufzeit anbieten können. Außerdem können wir auf diese Weise selbst schnell expandieren. Auf diese Weise können die Kunden modernste AMRs von der Stange bestellen. Denn es wurde an nichts gespart, damit die SDVs sicher und autonom durch die Lagerhallen navigieren können. Die fortschrittliche SLAM-Technologie kartiert die Umgebung in 3D, so dass die SDVs schnell ihren Weg durch die Umgebung finden können. Kameras zur Hinderniserkennung, Sicherheitsscanner und Ultraschallsensoren an den Gabeln sorgen dafür, dass sie mit nichts in Berührung kommen und Paletten sehr genau erkennen und positionieren können. "Produktivität und Sicherheit auf höchstem Niveau", sagt Van Gool begeistert. "Dank dieser Technologie in Kombination mit den Sicherheitsdrehgebern von TR-Electronic können wir sogar SIL3 PL e erreichen, obwohl SIL2 PL d für diese Anwendung ausreichend ist."
Jedes SDV verfügt also über drei, und zwar vom Typ CDV582M. Einer von ihnen ist mit dem Antriebsmotor gekoppelt, um die Geschwindigkeit zu gewährleisten, während die beiden anderen überprüfen, ob die an den Lenkmotor gegebenen Befehle korrekt ausgeführt werden. Sie tauschen ihre Informationen dann mit der Sicherheits-SPS aus. "Auf diese Weise können wir sicher sein, dass, wenn die Software berechnet, dass eine 15°-Drehung erforderlich ist, um ein Hindernis zu umfahren, diese auch exakt und ohne Abweichung ausgeführt wird. Nicht ein Grad mehr oder weniger. Was uns an den Drehgebern von TR-Electronic gefiel, war die eingebaute Redundanz. Früher brauchte man zwei, um den ordnungsgemäßen Betrieb des Drehgebers selbst zu bestätigen. Jetzt hat man immer noch zwei Signale für absolute Zuverlässigkeit, aber sie sind in einem Drehgeber integriert, was eine kompakte Lösung ergibt. Das ist wichtig, denn in der nächsten Version wollen wir ein noch kompakteres SDV-Modell entwickeln."
Ein zweiter wichtiger Punkt sind die zahlreichen Schnittstellenoptionen, die die Drehgeber bieten. "Wir brauchten eine Powerlink-kompatible Lösung. Das Ergebnis ist, dass die Sicherheitsdrehgeber nahtlos mit der Sicherheits-SPS kommunizieren." Übrigens musste nicht nur das Produkt stimmen, wichtiger war die Beziehung. "Das Ganze begann als Prototyp. Dann braucht man einen Partner, der mitdenkt, mehr als einen Lieferanten, der einem Komponenten liefert. Wenn wir auf Probleme gestoßen sind, hat das Team von René Verbruggen sie immer in kürzester Zeit beseitigt. Und sie konnten uns auch das komplette Paket - Kabel, Stecker und Encoder - liefern. Das hat die Lernkurve erleichtert", lacht Van Gool.
Inzwischen fahren bereits mehrere Geräte bei Colruyt herum. Auch andere Unternehmen haben bereits Interesse gezeigt, und das wird noch zunehmen. Das wird zweifellos fortgesetzt.